Zurück Mehr Informationen über SHIMANO

Der französische Gran-Fondo-Fahrer Paul Foulloneau (@polphe) erinnert sich auch heute noch an seine härteste Tour im Winter. In seinem Trainingsgebiet in der Gegend von Aix-les-Bains in Frankreich hatte es vier Stunden lang ununterbrochen geregnet. Am Himmel hingen schwere dunkle Wolken und zu allem Überfluss war dann auch noch die Batterie seines Rücklichts leer.

So bereitest du dich auf den Winter vor

Den Winter geht Paul mit einer anderen Einstellung an als den Rest des Jahres. „Für mich geht es im Winter vor allem um Komfort und Sicherheit. Auf Geschwindigkeit kann ich verzichten. Es ist mental schon eine kleine Herausforderung, im Winter nicht zu hart in die Pedale zu treten. Der Winter ist eher die Zeit, um die Ausdauer zu trainieren und zu akzeptieren, dass du nicht schnell sein musst. Ich fahre im Winter mit dem demselben Rad, auf dem ich auch im Sommer unterwegs bin. Für mich ist das wegen der Sitzposition wichtig. Aber ich kenne einige Fahrer, die lieber mit einem höheren Vorbau fahren, weil das mehr Komfort bietet.“

Wenn die Tage kürzer werden, nutzt Paul die Gelegenheit, um sein Bike gründlich durchzuchecken. Dann hat er Zeit, es zu einem SHIMANO SERVICE CENTER zu bringen und alle Komponenten zusammen mit einem erfahrenen Mechaniker zu überprüfen. Das garantiert präzise Einstellungen und Sicherheit. „Ich weiß natürlich, wie ich die Scheibenbremsen entlüften kann, aber ich fühle mich sicherer, wenn es ein Mechaniker macht“, so Paul.

So bereitest du dich auf den Winter vor

Für den Winter nimmt Paul normalerweise ein paar Änderungen am Setup vor. Dann tauscht er die leichten Sommerkomponenten wie die DURA-ACE C36 oder C50 Laufräder gegen Carbon Tubeless SHIMANO 105 Laufräder aus. „Die E-TUBE App ist hierfür sehr hilfreich und funktioniert hervorragend. Es ist immer einfacher, nach dem Auswechseln anderer Komponenten die Feineinstellungen und das Bike-Setup ganz ohne Kabel vorzunehmen. In der Regel ändere ich nur dann etwas an den Schaltwerkseinstellungen, wenn ich die Reifen, Bremsbeläge oder Laufräder ausgetauscht habe.“

„Selbst wenn ich das Hinterrad gegen eines mit der gleichen Bremsscheibe und Ritzel austausche, gibt es trotzdem gelegentlich noch kleine Unterschiede zwischen den beiden Laufrädern. Außerdem stelle ich sicher, dass ich keine Updates verpasse, die dafür sorgen, die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.“

So bereitest du dich auf den Winter vor

Ein weiteres Zugeständnis an das kältere Wetter ist der Austausch der kohlenstoffhaltigen Bremsbeläge der Scheibenbremsen gegen halbmetallische Beläge. „Sie eignen sich besser für das Bremsen bei Regen und halten auch länger. Abgesehen davon ziehe ich statt der 28-mm-Reifen breitere Tubeless-Reifen mit Dichtmittel und 30 mm Breite auf. Dadurch fährt es sich angenehmer, auch weil ich den Reifendruck etwas absenke, um mehr Grip und Komfort zu bekommen.“

So bereitest du dich auf den Winter vor

Paul lebt in Aix-les-Bains in der Nähe der Alpen und angesichts der gelegentlich rauen Bedingungen ist eine clevere Auswahl der Ausrüstung entscheidend. „Wenn es kalt ist, aber nicht regnet, und in den Anstiegen noch Schnee liegt, setze ich auf den Langarm-Baselayer von S-PHYRE und ziehe mir zusätzlich das S-PHYRE WIND JACKET über. Es ist winddicht, gut gefüttert und hält warm, ohne zu dick aufzutragen. Bei Temperaturen von zwei bis acht Grad kann ich es auch zum Trainieren tragen. Falls es regnet, nehme ich eine Weste oder eine langärmelige Regenjacke dazu. Mit entsprechend hochwertiger Kleidung kann dir der Regen kaum noch etwas anhaben.“

Pauls S-PHYRE Ausrüstung besitzt reflektierende Elemente. Um die Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen zu verbessern, verwendet er ein zusätzliches Licht, das er an Sattelstütze befestigt. „Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, achte ich sehr auf die Sicherheit. Wenn ich es nicht schaffe, tagsüber zu trainieren, setze ich mich lieber auf den Heimtrainer. Bei Nacht zu fahren, ist mir zu gefährlich, selbst mit Reflektoren.“

Egal zu welcher Tageszeit du im Winter mit dem Rad unterwegs bist, nach der Fahrt ist eine gründliche Reinigung des Bikes angesagt. Von der Tour zurück gönnt Paul sich zuerst etwas zu essen und eine Dusche. Ist sein Akku dann wieder aufgeladen, widmet er sich anschließend seinem meist schlammverkrusteten Bike.

„Das ist der zweite Teil meines Wintertrainings! Ich wohne in einem Apartment, deshalb stelle ich mein Rad zum Putzen in die Badewanne und reinige es mit heißem Wasser. Dazu verwende ich Bürsten und ein paar spezielle Produkte zur Bike-Reinigung und Pflege, hauptsächlich für die Komponenten und zum Ölen der Kette. Weil das wirklich wichtig ist, mache ich das tatsächlich nach jeder Fahrt. Anschließend wird die Badewanne geputzt! Ich lege ganz allgemein Wert auf Sauberkeit und mag es, wenn es bei mir zu Hause ordentlich ist.“

So bereitest du dich auf den Winter vor

Letztendlich bist du nur mit einem sauberen Rad auch schnell unterwegs, findet Paul. „Das ist auch eine mentale Geschichte. Ich bringe vielleicht nicht so viel Watt auf die Pedale wie die Profis, aber ich kann mein Rad reinigen wie ein Profi.“

Für die kälteren Monate muss man allerdings nicht gleich sein komplettes Rad umrüsten. So nimmt Paul beispielsweise keine Änderungen an seiner DURA-ACE Komponentengruppe vor und montiert auch keine Schutzbleche. „In Frankreich verwendet fast niemand Schutzbleche. Das hat nichts mit der Radkultur hier zu tun, sondern liegt einfach daran, dass wir hier nicht so viel Schnee haben und die Straßen auch kaum mit Salz gestreut werden. Aber als ich noch in Dänemark lebte, waren Schutzbleche Pflicht – sonst hätten sie dich aus der Trainingsgruppe geworfen!“

Die Kälte mag manchmal eine Herausforderung sein, aber hat man sich erst einmal richtig auf den Winter vorbereitet, gibt es kaum etwas Schöneres als eine Fahrt an der frischen kalten Luft unter einem strahlend blauen Himmel. Außerdem bietet sich zu dieser Jahreszeit immer Gelegenheit für schöne Weihnachtsgeschenke, die eine winterliche Fahrt viel angenehmer machen können (um bei jedem Wetter mit den Radkumpels unterwegs sein zu können!). Paul weiß ganz genau, was er jemandem schenken würde, der das Radfahren genauso liebt wie er. „Überschuhe oder Winterhandschuhe. Bei SHIMANO findet sich hierfür eine große Auswahl guter Produkte in fluoreszierenden Farben und mit Reflektorelementen, auch zu günstigen Preisen. Für meinen Vater beispielsweise würde ich hier auf jeden Fall ein Geschenk finden.“

Biografie und Bike

Paul Foulloneau lebt als ehemaliger MTB-Rennfahrer in Frankreich und ist mittlerweile auf das Rennrad umgestiegen. Er hat sich auf Rennen und Leistungsoptimierung spezialisiert, setzt sich – wo er kann – für den Radsport und dessen Kultur ein und ist als Fotograf tätig. Außerdem liebt er es, neue Straßen zu erkunden und Menschen kennenzulernen.

Cube Litening C:68X AIR 

Komponentengruppe: DURA-ACE Di2 12-fach

52/36Z Kurbelgarnitur/172,5 mm

11-34Z ULTEGRA Kassette

DURA-ACE Pedale

DURA-ACE C36 oder C50 Laufräder, je nach Gelände, und RS710 46 mm für das Training

Stell sicher, dass dein Rad für das Fahren im Winter gerüstet ist

Diesen Artikel teilen

Ähnliche Storys